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Polizei und homosexuell Wer oder was ist denn das eigentlich? Wie in
allen anderen Berufsgruppen auch, gibt es bei der Polizei in
Baden-Württemberg homosexuelle Kolleginnen und Kollegen. Wir
wollen Akzeptanz
für eine
menschliche Eigenschaft, die es nun mal gibt und schon immer gab. Deshalb
kann Toleranz uns nicht genug sein. Diskriminierungen, Ausgrenzungen und
berufliche Benachteiligungen von Lesben und Schwulen sind nicht länger
hinnehmbar. Vielmehr muss es eine Selbstverständlichkeit sein, dass uns von
der Gesellschaft, deren gleichberechtigter Teil wir sind, alle Menschen- und
Bürgerrechte zugestanden werden. Schon 1995 wurden Vereine für lesbische und schwule Polizeibedienstete in mehreren Bundesländern gegründet, die jedoch verschiedene Vereinsnamen führten. Die Bezeichnung „Bediensteter“ wurde gewählt um deutlich zu machen, dass der Verein Arbeitern, Angestellten und Beamten im Polizeiberuf offen steht. Unsere Ziele In erster Linie sind wir für Lesben, Schwule, bisexuelle oder transidentische Kolleginnen und Kollegen innerhalb der Polizei da. Wir stehen für Gespräche, Hilfe oder Rat zur Verfügung - für Arbeiter, Angestellte und Beamte! Uns sind folgende Ziele wichtig, die wir nur gemeinsam verwirklichen können. Wir bekämpfen Vorurteile innerhalb und außerhalb der Polizei durch: Fortbildungsveranstaltungen an Ausbildungs- und Fortbildungsstellen in der Polizei oder als Referenten außerhalb der Polizei Teilnahme an Öffentlichkeitsveranstaltungen mit Infoständen Beratung von Behörden (Innenministerien, Polizeibehörden, etc.) Wir unterstützen Polizeibedienstete u.a. durch: Zuhören, Gespräche und Erfahrungsaustausch Intervention bei Behörden, die nicht korrekt mit ihnen umgehen Interne Öffentlichkeitsarbeit um bekannt und für die Kolleginnen/ Kollegen ansprechbar zu sein Aufbau eines Netzwerks um erreichbar zu sein Teilnahme an Veranstaltungen im "Niemandsland" um sichtbar zu sein Information über Diskriminierung / Mobbing Wir unterstützen Opfer antilesbischer/antischwuler Gewalt u.a. durch: Information über Anzeigenerstattung und Verfahrensablauf Information über Möglichkeiten der Opferentschädigung Vermittlung an Fachkräfte (bspw. bei Traumatisierung) Dokumentation von Gewalttaten Wir fördern das Ansehen der Polizei in der Öffentlichkeit u.a. durch: öffentliches Auftreten und Einstehen für unsere Lebensweise das Vorleben von Toleranz und Akzeptanz der Polizei im Innen- und Außenverhältnis vertrauensbildende Maßnahmen in der Zusammenarbeit mit weiteren Institutionen
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