Auch das ist unsere Geschichte, hier einige Links:
Zurück |
Reichszentrale zur Bekämpfung von Abtreibung und HomosexualitätEin immer straffer arbeitender Informationsweg von der zentralen Verfolgungsbehörde bis zu den unteren Dienststellen erhöhte die Verhaftungszahlen von Homosexuellen gegen Ende der 30er Jahre. Die „Reichszentrale zur Bekämpfung von Abtreibung und Homosexualität“ wurde 1936 im Zuge der Neuorganisation der Kriminalpolizei geschaffen. Ihre Aufgabe bestand in der Koordinierung der Bekämpfung der Homosexualität durch die Sammlung von Daten über Homosexuelle. 1940 waren bereits Dateien von 41.000 als homosexuell bestrafter oder verdächtiger Männer gespeichert. Gesonderte Dateien wurden zu so genannten Strichjungen und Jugendverführern angelegt. Weil sie dem Regime als „unverbesserlich“ und „besonders gefährlich“ galten, hatten sie mit rigiden Verfolgungsmaßnahmen zu rechnen. Die zentrale Datenspeicherung erlaubte es der Reichszentrale, Maßnahmen zur Verfolgung und Bestrafung von Homosexuellen einzuleiten und zu koordinieren. Dazu stand ihr der Einsatz von mobilen Sondereinheiten zur Verfügung, die auch vollzugsmäßig eingreifen konnten. Leiter war der gefürchtete SS-Offizier Josef Meisinger. Ihm stand 1943 ein Stab von 17 Mitarbeitern zur Verfügung. Die schätzungsweise 100.000 Karteikarten umfassende Sammlung ist wahrscheinlich in den letzten Kriegstagen vernichtet worden. Auszüge aus der Rede des Reichsführers SS, Heinrich Himmler am 18. Februar 1937 anlässlich der Gruppenführer-Besprechung in Tölz.
Himmler: „Ich
will Ihnen über diese Frage der Homosexualität ein paar Gedanken entwickeln.
Es gibt unter den Homosexuellen Leute, die stehen auf dem Standpunkt: was
ich mache, geht niemanden etwas an, das ist meine Privatangelegenheit. Alle
Dinge, die sich auf dem geschlechtlichen Sektor bewegen, sind jedoch keine
Privatangelegenheit eines
einzelnen, sondern sie bedeuten das Leben und das Sterben des Volkes,
bedeuten die Weltmacht und die Verschweizerung. Das Volk, das sehr viel
Kinder hat, hat die Anwartschaft auf die Weltmacht und Weltbeherrschung.
„Wir haben in der SS heute immer noch pro Monat einen Fall von
Homosexualität. In der gesamten SS werden im Jahr ungefähr 8 – 10 Fälle
vorkommen. Ich habe mich nun zu folgendem entschlossen:
|